Montag, 17. Mai 2010

Mein erster Besuch bei Gustav

Geschrieben von: Walter

17. Mai, Montag
Bei meinem ersten Besuch im Krankenhaus war ich sehr erschrocken.
Gustav war rundum verkabelt und nicht ansprechbar.
Sein Bruder hatte mich zwar vorgewarnt, aber der Anblick haute mich dennoch um.
Bei einem der nächsten Besuche lag da ein Röntgenbild auf dem Tischchen und auf meine Nachfrage hin wurde mir der Fleck in der linken Gehirnregion erklärt.
- Man konnte deutlich sehen, daß der linke, hintere Bereich seines Gehirns regelrecht ‚abgesoffen’ war.
Außerdem litt er an einer MRSA-Infektion. Ob er sich diese bakterielle Infektion im Krankenhaus zugezogen hatte oder schon damit eingeliefert wurde, ließ sich im Nachherein nicht mehr feststellen.
Aufgrund der Infektion musste ich mich bei meinen späteren Besuchen regelrecht verkleiden – mit Einmal-Kittel, Einmal-Kopfbedeckung und mit Gummihandschuhen. Aber heute wußte man noch nichts von einer MRSA-Infektion.
Die Pflege in diesem Krankenhaus war, soweit ich das als Laie beurteilen kann, vorbildlich und fürsorglich.

Samstag, 15. Mai 2010

Notoperation am Kopf

Geschrieben von: Walter

15. Mai, Samstag
Am späten Samstag-Nachmittag wurde Gustav in ein Krankenhaus nördlich der Elbe verlegt, da dort eine spezielle Abteilung für Hirnoperationen sei.
Dort wurde der Druck im Gehirn von Gustav durch eine Bohrung (durch die linke, hintere Schädeldecke) abgesenkt und eine geplatzte Ader "geflickt" (?).
Aber die genauen Daten haben wir Besucher nie so recht erfahren.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Schlaganfall - Wir erhalten die erste Nachricht

Geschrieben von: Walter

13. Mai 2010, Donnerstag
Am Abend erhielt ich von seinem Bruder Manuel die Nachricht, daß Gustav mit einem Schlaganfall in einem Krankenhaus südlich der Elbe liegt.
Es war Donnerstag, der 13. Mai 2010 und „Vatertag“ (Himmelfahrt).
Mein erster Gedanke war: Vatertag? Schnaps?
Aber nee, das war 'ne Fehlanzeige.
Der Knabe war stocknüchtern.
Das sagte jedenfalls zwei Tage später ein behandelnder Arzt (so durch die Blume) und der mußte das ja wissen . . .
Ich schlief unruhig in dieser Nacht.

Die Protagonisten in diesem
Schlaganfall-Tagebuch


Eine Real-Satire
Geschrieben von: Walter

In diesem Tagebuch spielen folgende Personen eine Rolle:

Gustav - Er wurde von einem Schlaganfall nieder gestreckt.
. . . . . . . . . Nein, er schreibt nicht selbst . . .

Manuel - Einer seiner Brüder. Er hat noch 2 mehr von dieser Sorte.

Walter - Das bin ich, ein guter Freund aus alten Tagen.


Siehe auch:
Ich hatte einen Schlaganfall . . . vor fast 30 Monaten
.