Die Mobilität ist ein wichtiger Bestandsteil im Leben eines Menschen.
Gustav hält es zur Zeit aber noch nicht aus, längere Zeit im Rollstuhl zu sitzen.
Wird er mit dem Rollstuhl in sein Zimmer geschoben und alleine gelassen, so besteht die Gefahr, daß er versucht, ohne Hilfe wieder ins Bett zu gelangen.
Noch hat Gustav seine volle Steuerungsfähigkeit nicht wiedererlangt.
Ein erneuter Unfall, wie der vom September 2010 könnte die dann unliebsame Folge sein.
Die vor kurzem von der Pflegedienstleitung angebotenen
zwei „Rollstuhltage“ halte ich nicht für sinnvoll.
Ein Pflegling wie Gustav braucht einen regelmäßigen Tagesablauf und nicht „heute so und morgen so“.
Unter Berücksichtigung der noch bestehenden leichten Schluckstörungen wäre es optimal, wenn er eine Weile vor den Mahlzeiten in den Rollstuhl gesetzt würde und dann zeitnah nach den Mahlzeiten die Gelegenheit bekommt, wieder ins Bett zu gelangen.Dieses würde auch die Unfallgefahr reduzieren (analog zu den hochgesetzten Bettgittern!). Ich denke da immer noch an den September im vergangenen Jahr, als er im Pflegeheim aus dem Bett gefallen war und ich ihn im Krankenhaus suchen mußte.
Ja, diese Sichtweise von Gustavs Bruder Manuel kann ich gut nachvollziehen.
Aber woher nehmen und nicht stehlen?
Es wurde mir mehr als einmal gesagt, daß es in diesem Pflegeheim ausreichend Pflegekräfte gäbe, aber die Realität spricht da eine ganz andere Sprache, wenn ich da nur an den Umgang des Personals mit Gustavs Schluckstörungen denke!